Abschied und Aufbruch

Mein Heimatdorf Binningen, wir sehen uns!

Über meinen Abschied von Deutschland und die Reise nach Indien.

Beim Schreiben dieses Blogeintrags sitze ich gerade im Fathers House in Baghmara in Indien. Das bedeutet, dass ich mit dem Schreiben auch in einer schönen Weise, die letzten Tage in Deutschland aus der Ferne Revue passieren lassen kann.

Als kurze Einführung möchte ich noch sagen, dass ich am 08.08. nach Indien geflogen bin und bereits am 07.08. nach Frankfurt gefahren. Letzteres ersparte uns sehr viel Stress. Nun zurück zu Thema…

Nach dem ich die Zeit vom 29.07. bis 04.08. auf dem Segelfluggelände Klippeneck verbracht hatte, begannen im Anschluss daran meine wirklich letzten Tage in Deutschland.

Wichtig war mir, diese bewusst zu gestalten und trotz der vielen Aufgaben die noch erfüllt werden mussten mir nochmal Zeit zu nehmen, für die Dinge, die für mich von großer Bedeutung sind.

Es ging darum, Abschiede die oft schwer fielen, gebührend zu feiern. So begann es am Sonntag Abend mit meiner Familie, also meinen Eltern, meinem Bruder und seiner Freundin, sowie Tanten und Onkel. Nicht zu vergessen Oma.

Am Montag Abend besuchten mich noch meine engen Freunde mit denen die Zeit, in entspannter Atmosphäre, wie im Flug verging. Hierbei war es schön, einfach nochmal wie gewohnt zusammen zu sitzen, zu reden und am Schluss anders als normal: „Bis bald“ zu sagen. Trotz der Aussage, dass ich hier vermisst werden würde, sagten sie mir alle ihre Begeisterung und ihren Zuspruch für das kommende Jahr zu, sowie dass sie sich schon auf meine Wiederkunft, die noch in weiter Ferne liegt, freuten.

Abschiedsrunde

Und mit dem Dienstag Abend war das Stündlein schon fast geschlagen. Hier fand meine „private Aussendung“ im Rahmen der Abendmesse in meiner Heimatkirche St. Blasius Binningen statt. Im Gottesdienst wurde mir meine anstehende Abreise nochmal sehr stark bewusst. Gleichzeitig aber auch durch die ausgesuchten Schrifttexte, dass ich das kommende Jahr nicht alleine bewältigen muss. Mir wurde bewusst, dass da Einer mit geht, der bereits dort auf mich wartete und mich nicht alleine lässt. Hier kann ich meinem Heimatpfarrer Thorsten Gompper nicht genug danken, für seine wunderschöne und emotionale Gestaltung der Feier.

Und der Mittwoch, auch dieser ging im Flug vorbei. Am Morgen waren meine Mutter und ich noch damit beschäftigt fertig zu packen und die Koffer zu zumachen, da wir ja bereits am Abend nach Frankfurt fuhren. Leider war es mir und meinem besten Freund vergönnt, noch ein Mal den Binninger Hausberg, den Hohenstoffeln zu besteigen. Dafür war das Wetter zu schlecht. Stattdessen gestalteten wir den Abschied bei einem letzten Bier.

Danach ging es richtig los. Um 17.00 Uhr fuhren meine Eltern und ich los um in circa drei Stunden in Frankfurt anzukommen. Davor waren noch sehr emotionale Abschiede von meiner Oma und meinem Bruder. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel verstaut hatten gingen wir gemeinsam eine Kleinigkeit essen.

Der letzte Abend in Deutschland mit meinen Eltern war für mich noch ein Höhepunkt. Es zeigte mir erneut, dass sie stolz sind, auf dass was ich nun vor mir habe und dass sie mich in allem unterstützen.

Nach einer ruhigen Nacht, war es nun wirklich soweit. Um 9.00 Uhr tragen wir uns mit Florian und seiner Familie. Das Visum war in der Tasche, die Koffer gepackt und der Flieger stand am geplanten Gate.

Die letzten Tage waren sehr emotional und voll gefüllt. Ich bin allen dankbar, die die Zeit mit mir geteilt haben. Auch wenn der Abschied oft schmerzlich war, die letzten Tage haben mich in meiner Entscheidung bestärkt und so konnte ich selbstverständlich mit Bedenken aber vor allem mit großer Vorfreude aufbrechen.

Nun stand nichts mehr im Weg für unser Jahr in „Incredible India!“

Auf geht’s!

7 Gedanken zu „Abschied und Aufbruch“

  1. Lieber Simom,
    das klingt wirklich sehr interessant. Gibt es in indien eigentlich Gabrisonnen? Wenn ja, gibt es auch die Geschmacksrichtung Papaya, Hayaga oder Inderzunge?
    Dir und dem andeerem Buntspecht noch ein schönes Jahr!
    Der Scheiß ist weiß
    Andreas Kieling

  2. Lieber Simon,
    am heutigen Festtag einen lieben Gruß aus Deiner Heimat-SE.
    Ich hoffe, Du bist inzwischen etwas angekommen.
    Herzliche Grüße und im Gebet verbunden
    Thorsten

    1. Lieber Thorsten,
      vielen Dank für Deine Grüße, wie du im zweiten Beitrag lesen kannst, sind wir gut in Baghmara ankommen.
      Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und freue mich schon von dir zu hören.
      Viele Grüße
      Simon

  3. Hallo Simon,
    Die Anreise hat ja mehr oder weniger gut geklappt, dann klappt der Rest bestimmt auch. 👍
    Spannend Deine ersten Eindrücke zu erfahren , ich bin überzeugt Du wirst nach dem Jahr viele Dinge in einem anderen Blickwinkel betrachten.
    Ich wünsche Euch eine tolle Zeit und hoffe bald wieder von Dir zu hören.
    Alles Gute, Harald & family

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